Kulturelle Leerstandsbelebung

-und soziales Miteinander-

Die Bürgerstiftung Rosenheim möchte mit einem neu gewähltem Stifterrat,
einem neuen Vorstand und einem neuen Geschäftsführer in den nächsten fünf
Jahren das gesellschaftliche Leben in Rosenheim aktiv mitgestalten.
Die Integration von Menschen mit Fluchthintergrund, das Kinderschwimmprojekt an
Rosenheimer Grundschulen und das Engagement für Senioren – das waren bisher
die Leuchtturmprojekte der Rosenheimer Bürgerstiftung.
2012 wurde die Bürgerstiftung Rosenheim dank einer Initiative der Sozialen Stadt
Rosenheim mit Unterstützung von Karl-Heinz Brauner und Willi Schmid gegründet.
Der Vorstandsvorsitzende Dr. Helmut Klarner lenkte seitdem die Geschicke der
jungen Stiftung. Viel zu früh ist er im März 2020 verstorben – durch den plötzlichen
Tod von Dr. Klarner und der aktuellen Corona-Pandemie standen der Bürgerstiftung
unsichere Zeiten bevor. Doch die Krise barg auch in sich die Chance, die
Bürgerstiftung weiterzuentwickeln.
Zuerst galt es einen neuen Vorstand zu finden. Mit Almuth Aicher und Stephan Jäger
konnten zwei neue Vorstandsmitglieder gefunden werden, die den verbleibenden
Vorstand Joachim Doppstadt perfekt ergänzen. Die drei neuen Vorstandsmitglieder
wollen eine bessere Vernetzung der Stiftung in Rosenheim, die Spendenakquise
ausbauen und eine bessere Öffentlichkeitsarbeit erreichen.
Im Januar 2020 konnte mit Christian Hlatky auch ein Geschäftsführer eingestellt
werden. Dieser unterstützt den Vorstand bei den Aufgaben. Christian Hlatky kennt
die Stiftung von Anfang an und koordinierte fünf Jahr das Projekt „Paten für
Geflüchtete“ für die Bürgerstiftung.
In der Stifterversammlung im Juli dieses Jahres wurde nun ein neuer Stifterrat
gewählt. Einige Mitglieder waren schon in der Amtsperiode davor aktiv. Karl-Heinz
Brauner, Dagmar Dieterle, Elisabeth Jordan, Anton Heindl, Carola Nick, Stefan
Roitner sowie Heinz Schätzel sind bereits von Anfang an dabei und haben sich in der
Stifterrat wiederwählen lassen. Sie werden nun ergänzt durch die neuen Mitglieder
Mikail Akgül, Heide Beck, Michael Fraenkel, Franz Gößl und Dr. Thomas Huber. Den
Vorsitz des Stifterrates haben Sylvia Schmidt (1. Vorsitzende) und Cornelia Gromann
Bürgerstiftung Rosenheim – Christian Hlatky – Königstraße 7b – 83022 Rosenheim
Tel.: 0176/22893799 – Mail: c.hlatky@buergerstiftung-rosenheim.de
(2. Vorsitzende) neu übernommen. Zum Ehrenmitglied im Stifterrat ist Wilhelm
Schmid gewählt worden.
Mit der ersten Stifterratssitzung letzte Woche hat der Stifterrat nun offiziell seine
Arbeit aufgenommen.
Mit der „Alten Druckerei“, einem leerstehenden Gebäude in der Königstraße 7b in der
Rosenheimer Innenstadt hat die Bürgerstiftung neben neuen Büro- und
Besprechungsräume nun auch ein kleines Kulturzentrum entwickelt. Theater, Kino,
Kunstgruppen, Workshops – all das findet als temporäre Zwischennutzung in den
Räumen statt. „Gerade auch aufgrund der Coronapandemie haben wir eine große
Nachfrage von Kunst- und Kulturschaffenden nach Raumangeboten,“ beschreibt
Christian Hlatky die aktuelle Situation. „Mit der Belebung von Leerstand kann man
diesen Bedarf ein stückweit decken und Innenstadt attraktiv gestalten.“
Des Weiteren übernimmt die Bürgerstiftung Rosenheim ab dem neuen Jahr die
Koordination des Bündnisses der Vielfaltsgestalter. Das Bündnis setzt sich in
Rosenheim für ein Zusammenleben in Vielfalt ein und möchte das soziale
Miteinander aktiv mitgestalten. „Wir freuen uns, dass die Bürgerstiftung Rosenheim
das Bündnis weiterträgt und somit das Engagement, welches wir in den letzten drei
Jahren hier investiert haben nachhaltig sichert“, so Christian Hlatky.
Im Aicherpark konnte die Bürgerstiftung Rosenheim mit Unterstützung der Sparkasse
Rosenheim und Sparkassenanregungsmittel durch Oberbürgermeister Andreas März
ein Spielplatz in einer Gemeinschaftsunterkunft für geflüchtete Familien errichten.
Zudem sind in der letzten Stifterversammlung zwei Schwimmkurse an den
Grundschulen Aising und Erlenau und ein Vorleseprojekt in Seniorenheimen durch
die Goethe Gesellschaft Rosenheim e.V. beschlossen worden.