Tolle Nachbarschaftsprojekte dank Bürgerfonds

Die Soziale Stadt Rosenheim unterstützt ehrenamtlich durchgeführte Projekte über den Bürgerfonds, eine seit Jahren bewährte Erfolgsgeschichte. Das Antragsverfahren ist einfach und Bewohner aus dem Stadtteil entscheiden in den Stadtteilversammlungen über die Projektanträge.
Rosenheim. In den drei Sozialräumen der Stadt Rosenheim finden regelmäßige Stadtteilversammlungen statt. Die Kontaktstellen für bürgerschaftliches Engagement (KBE) organisieren diese Versammlung. „Bürgerinnen und Bürger haben dort die Möglichkeit über wichtige Themen aus dem Stadtteil zu sprechen und Anträge an den sogenannte Bürgerfonds zu stellen. Pro Sozialraum stehen von der Sozialen Stadt Rosenheim jährlich stolze 25.000 € für Ehrenamtsprojekte zu Verfügung“, so Werner Pichlmeier, Leiter der Sozialen Stadt Rosenheim.
So entstand in der Endorfer Au mit Hilfe des Bürgerfonds ein Hochbeet für Familien. Die Patenfamilie Juschka kümmerte sich von Beginn an eifrig um das Beet, gießt und pflegt den kleinen Kräuter- und Gemüsegarten.
„Die Menschen wollen in ihrem direktem Wohnumfeld Verantwortung übernehmen“, freut sich Christian Hlatky von der KBE im Westen. „Das Hochbeet verschönert den Stadtteil, lädt zum Verweilen ein und ermöglicht einen generationen- und kulturübergreifenden Dialog.“
Die Familie Juschka hatte die Idee zu diesem Projekt und stellte im vergangenen Jahr einen Antrag in der Stadtteilversammlung im Bürgerhaus E-Werk.
Der Antrag wurde zunächst von der Sozialen Stadt Rosenheim geprüft und dann von den Mitgliedern der Stadtteilversammlung per Abstimmung bewilligt.
Die letzte Stadtteilversammlung im Rosenheimer Westen fand Mittwoch 7.10.2020 um 18 Uhr vor dem Bürgerhaus E-Werk statt. Aufgrund der Coronasituation fand die Versammlung im Freien und mit Abstandsregelungen statt, Mund-Nasen-Schutz war erforderlich.
Auf der Tagesordnung diesmal: Die teils prekäre Wohnsituation in der Endorfer Au: Die Rosenheimer Wohnbaugesellschaft GRWS und das Wohnungsamt der Stadt Rosenheim gehen auf die aktuell angespannte Wohnungssituation im Quartier ein. Außerdem stellt die ehrenamtlich engagierte Anita Eggart einen Antrag an den Bürgerfonds. Für ein ehrenamtlich organisiertes Nikolausfest im Stadtteil beantragt sie 700 €,-, ein großer Erfolg im letzten Jahr mit über 80 Kindern.

Alle Bewohner und Bewohnerinnen des Rosenheimer Westens sowie alle Interessierten sind zu den Stadtteilversammlungen herzlich eingeladen. Für Fragen steht Christian Hlatky von der Kontaktstelle bürgerschaftliches Engagement (KBE) gerne zur Verfügung (hlatky@startklat-soziale-arbeit.de/ 0176-22893799)